Herr Schmidt, das war ein bescheid´ner Mann
Der wusst´, wie man sich verstecken kann.
Dreißig Jahre – nein, noch länger-
War er nun schon Einzelgänger.
Stand auf um sechse früh am Morgen
Denn dann brauchte er sich nicht zu sorgen,
dass jemand ihm an die Gurgel will,
denn nur morgens war es still.
Und eins das wusst er, der Herr Schmidt
Wie´s heute aussah beim Durchschnitt.
Faul, feige, verräterisch,
das war es, dieses Volksgemisch.
An diesem Morgen war alles anders
Und das schockierte ihn besonders.
Es dämmerte, er zog zur Seit´,
die Gardine voll von Spießigkeit.
Da sah er ihn, voll Gefühlsgewalt
Den roten Ford aus alter Zeit.
Konnt´s kaum glauben, konnt nich sein
Prompt fiel hinab der Heil´genschein.
Nun war er gekommen, dieser Tag,
wie ein explodiern´der Schlag
wie einst die Bomben Anfang vierzig
ward er erschlagen unbarmherzig
Da stand er nun, in seinem Garten
Schien die Idylle zu entarten.
Schnelle Entscheidung, das war klar,
könnt ihn retten vor Gefahr
drum hörte er auf, still zu stehn
und musst schnell in die Stube gehn.
Raffte zusammen seine Sachen
um sich möglichst bald davon zu machen.
Nur wie, das war die große Frage,
kam er nur raus aus dieser Lage.
Nicht Bus, nicht Bahn, nicht Firmenwagen
konnten ihm nun noch zusagen.
Denn auch der Wagen musste weg
auch für ihn brauchte er ein´Versteck.
Drum entschließ er sich es nun zu wagen
dem Lenkrad gleich Hallo zu sagen,
setzte sich rein ins alt´Gefährt
drauf hoffend, dass er noch sei von Wert.
Denn schon einmal wurd er aufgesucht
und dieser Wagen einst half zur Flucht.
Doch war die Flucht noch nicht genug,
auch die Erinn´rung ihn erschlug,
von alten Tagen, alten Zeiten,
in denen Schmidt hatte Schwierigkeiten.
Erst nicht, dann aber, Jahre später,
wurde er zum Übeltäter.
Sollte büßen für vergang´ne Taten
zu denen er weiter würde raten.
Denn andre Zeiten warens nur-
in alter, bessrer Kultur
Was einst erlaubt und hoch gelobt,
sollte ihn nun führen in den Tod.
Doch Herr Wegner, wie Schmidt einst hieß
wusste, wie man sich niederließ-
mit and´rem Namen, and´rer Geschichte
entzog er sich dem Bösewichte.
So war´s der Mann den er einst killte
der ihn nun in seinem Geist erfüllte.
Einer nur von vielen war er,
doch ein besonders großer Jamm´rer.
Bettelte und flehte leise,
ihn nicht zu töten freundlicherweise.
Aber der Wegner wusste schon
um seine lock´re Position.
Härte war es und Disziplin
was ihm half in Drahitschyn,
und musste er dafür auch töten,
tat er das ganz ungebeten.
Waren es doch nied´re Rassen,
die es hier galt zu erfassen.
Drum fuhr er los, der alte Herr Schmidt,
sich wundernd über den Antritt
zur Reise ohne Zielidee
die Beine weich wie Frikassee.
Ach, unfair wars, und das stand fest,
dass man ihn bring´n will in Arrest.
Vom Wahnsinn waren sie besessen,
das glohrreiche Reich vergessend.
In Ruhe bloß wollte er leben,
hatte sich fast aufgegeben
Doch nun noch diese Dreistigkeit,
in all ihrer Abscheulichkeit.
Wer wagte es in seinem Garten,
den Versuch, ihn zu verraten?
Und diese Lage, welche Not
machte ihn nun puterrot.
In die Augen liefen Tränen,
der Willenstärke überlegen.
Schneller fuhr er, nun fast blind
sich fragend, welchen Weg man nimmt.
Als er so fuhr, beeinträchtigt,
von Emotionen überwältigt,
immer schneller, unvorsichtig,
der Wagen wurde eigenmächtig.
Gab es einen lauten Knall,
verursacht durch einen Unfall.
Der Ford hatte sich überschlagen
und unter monströs lautem Klagen
lag Herr Schmidt nun auf Asphalt,
nach großer Brachialgewalt.
Konnte sich kaum noch bewegen,
sah dem Tode nun entgegen.
Doch war sie da, die Willenskraft
die an ihm nagte noch krankhaft.
So nahm er seinen Mut zusammen,
konnte die Arme noch anspannen.
Versuchte sich nun fortzuziehen
um schnellstmöglich doch zu fliehen.
Fast schaffte er´s zum Straßenrand,
als ihm wer entgegen stand.
Herr Schmidt, voll Mühe seinetwegen,
sah nun einem Mann entgegen.
Blickte ihm starrend ins Gesicht-
konnte es wohl glauben nicht.
Dieser Mann, oh weh, oh nein,
konnte es nicht wirklich sein!
Doch diese Augen, diese Züge,
erinnerten ihn zu genüge,
an jenen den er mal, was er genoss
in seinem Fleh´n brutal erschoss.
War´s der Sohn nun oder Bruder,
der ihm stand dort gegenüber?
Zum Denken blieb doch nicht viel Zeit,
denn der Mann dort war bereit.
Zückte langsam das Gewehr,
die ganze Straße menschenleer.
Herr Schmidt aber, der dachte wohl,
dass es nicht Zeit war fürs Leb´wohl.
Drum sah er ihm nun in die Augen
und der Andre konnt´s kaum glauben.
Herr Schmidt fing nun an laut zu weinen,
hielt sich fest an diesem einen.
Flehte, klagte, bettelte,
dass dieser ihn nicht geißelte.
Und das letze, was er sah,
war, was früher mal geschah.
Sein Opfer, dieser junge Mann,
sah einst, was er nun sehen kann.
Denn alle Taten, all´Verbrechen,
mochten sich auch spät noch rächen
Der wusst´, wie man sich verstecken kann.
Dreißig Jahre – nein, noch länger-
War er nun schon Einzelgänger.
Stand auf um sechse früh am Morgen
Denn dann brauchte er sich nicht zu sorgen,
dass jemand ihm an die Gurgel will,
denn nur morgens war es still.
Und eins das wusst er, der Herr Schmidt
Wie´s heute aussah beim Durchschnitt.
Faul, feige, verräterisch,
das war es, dieses Volksgemisch.
An diesem Morgen war alles anders
Und das schockierte ihn besonders.
Es dämmerte, er zog zur Seit´,
die Gardine voll von Spießigkeit.
Da sah er ihn, voll Gefühlsgewalt
Den roten Ford aus alter Zeit.
Konnt´s kaum glauben, konnt nich sein
Prompt fiel hinab der Heil´genschein.
Nun war er gekommen, dieser Tag,
wie ein explodiern´der Schlag
wie einst die Bomben Anfang vierzig
ward er erschlagen unbarmherzig
Da stand er nun, in seinem Garten
Schien die Idylle zu entarten.
Schnelle Entscheidung, das war klar,
könnt ihn retten vor Gefahr
drum hörte er auf, still zu stehn
und musst schnell in die Stube gehn.
Raffte zusammen seine Sachen
um sich möglichst bald davon zu machen.
Nur wie, das war die große Frage,
kam er nur raus aus dieser Lage.
Nicht Bus, nicht Bahn, nicht Firmenwagen
konnten ihm nun noch zusagen.
Denn auch der Wagen musste weg
auch für ihn brauchte er ein´Versteck.
Drum entschließ er sich es nun zu wagen
dem Lenkrad gleich Hallo zu sagen,
setzte sich rein ins alt´Gefährt
drauf hoffend, dass er noch sei von Wert.
Denn schon einmal wurd er aufgesucht
und dieser Wagen einst half zur Flucht.
Doch war die Flucht noch nicht genug,
auch die Erinn´rung ihn erschlug,
von alten Tagen, alten Zeiten,
in denen Schmidt hatte Schwierigkeiten.
Erst nicht, dann aber, Jahre später,
wurde er zum Übeltäter.
Sollte büßen für vergang´ne Taten
zu denen er weiter würde raten.
Denn andre Zeiten warens nur-
in alter, bessrer Kultur
Was einst erlaubt und hoch gelobt,
sollte ihn nun führen in den Tod.
Doch Herr Wegner, wie Schmidt einst hieß
wusste, wie man sich niederließ-
mit and´rem Namen, and´rer Geschichte
entzog er sich dem Bösewichte.
So war´s der Mann den er einst killte
der ihn nun in seinem Geist erfüllte.
Einer nur von vielen war er,
doch ein besonders großer Jamm´rer.
Bettelte und flehte leise,
ihn nicht zu töten freundlicherweise.
Aber der Wegner wusste schon
um seine lock´re Position.
Härte war es und Disziplin
was ihm half in Drahitschyn,
und musste er dafür auch töten,
tat er das ganz ungebeten.
Waren es doch nied´re Rassen,
die es hier galt zu erfassen.
Drum fuhr er los, der alte Herr Schmidt,
sich wundernd über den Antritt
zur Reise ohne Zielidee
die Beine weich wie Frikassee.
Ach, unfair wars, und das stand fest,
dass man ihn bring´n will in Arrest.
Vom Wahnsinn waren sie besessen,
das glohrreiche Reich vergessend.
In Ruhe bloß wollte er leben,
hatte sich fast aufgegeben
Doch nun noch diese Dreistigkeit,
in all ihrer Abscheulichkeit.
Wer wagte es in seinem Garten,
den Versuch, ihn zu verraten?
Und diese Lage, welche Not
machte ihn nun puterrot.
In die Augen liefen Tränen,
der Willenstärke überlegen.
Schneller fuhr er, nun fast blind
sich fragend, welchen Weg man nimmt.
Als er so fuhr, beeinträchtigt,
von Emotionen überwältigt,
immer schneller, unvorsichtig,
der Wagen wurde eigenmächtig.
Gab es einen lauten Knall,
verursacht durch einen Unfall.
Der Ford hatte sich überschlagen
und unter monströs lautem Klagen
lag Herr Schmidt nun auf Asphalt,
nach großer Brachialgewalt.
Konnte sich kaum noch bewegen,
sah dem Tode nun entgegen.
Doch war sie da, die Willenskraft
die an ihm nagte noch krankhaft.
So nahm er seinen Mut zusammen,
konnte die Arme noch anspannen.
Versuchte sich nun fortzuziehen
um schnellstmöglich doch zu fliehen.
Fast schaffte er´s zum Straßenrand,
als ihm wer entgegen stand.
Herr Schmidt, voll Mühe seinetwegen,
sah nun einem Mann entgegen.
Blickte ihm starrend ins Gesicht-
konnte es wohl glauben nicht.
Dieser Mann, oh weh, oh nein,
konnte es nicht wirklich sein!
Doch diese Augen, diese Züge,
erinnerten ihn zu genüge,
an jenen den er mal, was er genoss
in seinem Fleh´n brutal erschoss.
War´s der Sohn nun oder Bruder,
der ihm stand dort gegenüber?
Zum Denken blieb doch nicht viel Zeit,
denn der Mann dort war bereit.
Zückte langsam das Gewehr,
die ganze Straße menschenleer.
Herr Schmidt aber, der dachte wohl,
dass es nicht Zeit war fürs Leb´wohl.
Drum sah er ihm nun in die Augen
und der Andre konnt´s kaum glauben.
Herr Schmidt fing nun an laut zu weinen,
hielt sich fest an diesem einen.
Flehte, klagte, bettelte,
dass dieser ihn nicht geißelte.
Und das letze, was er sah,
war, was früher mal geschah.
Sein Opfer, dieser junge Mann,
sah einst, was er nun sehen kann.
Denn alle Taten, all´Verbrechen,
mochten sich auch spät noch rächen
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